Wie gearbeitet wird kann ich nicht sagen.
Ein Erfahrungsbericht:
Ich erkundigte mich nach der Möglichkeit eines Praktikums für einen meiner Schüler. Als ich erzählte, dass der junge Mann ein Geflüchteter sei, war die erste Frage von Frau Klimmek: "Ist der Moslem?" Als ich dies bejahte sagte sie, wie aus der Pistole geschossen: "Dann nicht. Ich bin nämlich Katholikin." Ich fragte, was dies damit zu tun habe. Sie meinte dann, sie habe keine Lust auf Kopftücher und auf Diskussionen. "Die wollen ja alle, dass die Frauen Kopftücher tragen." Sinngemäß folgten etliche weitere Vorurteile, die wahrscheinlich zur Rechtfertigung beitragen sollten. Dabei betonte Frau Klimmek sinngemäß, dass sie diesen Mann ablehne, weil er Ausländer, ein Mann und Moslem sei. Ihren Kundinnen wäre seine Anwesenheit sicher unangenehm. Sie könne ihn ja nicht jedes Mal raus schicken, wenn sich eine Kundin entkleide. Davor habe ich direkt mitbekommen, dass es eine Möglichkeit gibt, sich ungestört umzuziehen, weil sie es einem Kunden anbot. Außerdem würde hier ja richtig gearbeitet werden, meinte sie darauf. Ich konfrontierte sie mit der Vermutung, sie sei sehr vorurteilsbehaftet. Dies verneinte sie und fuhr mit ihren ablehnenden Äußerungen fort. Als ich mich entschied, mir ihre Tiraden nicht weiter anzuhören meinte ich, es habe in meinen Augen keinen Sinn sich weiter zu unterhalten. Ich verließ den Raum und hörte dann nur noch: "Ich bin ja kein Rassist, aber..."