Ich muss sagen, der hier schwer zugängliche kritische Beitrag zu einem Besuch im Café Freytag erscheint mir nicht unplausibel. Ich war schon in der Hälfte der Zeitung als ich mich merkte, einfach so werde ich im Café Freytag nicht bedient. Meine Bemühungen die Aufmerksamkeit der anwesenden Angestellten zu bekommen waren fruchtlos. Es waren zwar viele sympathische Personen irgendwie zugegen, aber niemand zuständig. Als ich aufstand und zur Theke ging war eine freundliche Person, die andere Aufgaben hatte, dann doch bereit, mir ein Frühstück zu organisieren, was sie auch sehr liebenswürdig machte.
Die für die Bedienung zuständige junge Dame empfand das wohl als Kritik und forderte mich danach innert Kürze auf, doch bitte die Rechnung zu begleichen, da Sie jetzt dann Feierabend hätte. Auf meine Feststellung, dass es überraschend sei, so lange nicht bedient zu werden, aber dann gleich zahlen zu müssen, wurde ich gemassregelt, dass Sie schliesslich nicht immer alles sehen könne und sie auch nur ein Mensch sei. Das stimmt ja tatsächlich, und auch Kunden sind nur Menschen und nicht für den Service zuständig. Wieso wird denn der Service nicht besser organisiert. Es ist ja auch nicht mein Fehler, wenn Sie mich während ca. 10 Minuten übersehen... und es waren ja viele Tische leer. Nun ja, nach der Massregelung von mir als ungebührlichen Kunden und dem Einkassieren musste die Dame dann doch nicht so schnell mit arbeiten aufhören. Ich werde mir für ein gemütliches Frühstück sicher ein anderes Café suchen. So toll waren die Croissants dann auch wieder nicht, dass sie diese Behandlung wettmachen würden. Würde auch anderen davon abraten. Es gibt sympathischere Cafés in Zürich.