Neueröffnungen in Deutschland: Im Osten liegt der Hund begraben.
12. Oktober 2016
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist Deutschland wieder vereint. Betrachtet man die Neueröffnungen im Einzelhandel, der Gastronomie und anderen Branchen, ist davon wenig zu spüren. In den neuen Bundesländern gibt es wesentlich weniger Neueröffnungen als in den alten. Das ergab nun eine Auswertung, die wir gemeinsam mit unserem Tochterportal Neueroeffnung.info aufgestellt haben.In den neuen Bundesländern eröffnen 2016 im Schnitt 108 Unternehmen pro einer Million Einwohner. In Westdeutschland sind es 137 und damit rund 27 % mehr. Zwischen dem Schlusslicht Brandenburg (85 Neueröffnungen pro einer Million Einwohner) und den Spitzenreitern wie NRW, Hessen oder Hamburg existieren sogar Unterschiede von über 75%.
Berlin ist einziger Lichtblick
Einzig Berlin kann mit rund 162 Neueröffnungen pro einer Million Einwohner mithalten, eroberte in diesem Jahr sogar einen Spitzenplatz in der Auswertung. Die hinteren Plätze belegten Brandenburg (85), Thüringen (91), Sachsen-Anhalt (101) und Sachsen (107).
Ausgewertet wurden insgesamt über 10.000 Neueröffnungen aus 12 verschiedenen Branchen, darunter Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen und Kindergärten. Auch Wiedereröffnungen bestehender Geschäfte wurden berücksichtigt. Alle ausgewerteten Neueröffnungen finden bzw. fanden in 2016 statt. Als Datengrundlage dienten Neu- und Wiedereröffnungen, die in 2016 über das Tochterportal
www.neueroeffnung.info gemeldet wurden.
Grafik: Anzahl der Neueröffnungen je 1 Mio. Einwohner
Bundesland | | Eröffnungen je 1 Mio. Einwohner
|
Baden-Württemberg | | 130
|
Bayern | | 121
|
Berlin | | 162
|
Brandenburg | | 85
|
Bremen | | 160
|
Hamburg | | 157
|
Hessen | | 146
|
Mecklenburg-Vorpommern | | 103
|
Niedersachsen | | 133
|
NRW | | 151
|
Rheinland-Pfalz | | 120
|
Saarland | | 119
|
Sachsen | | 107
|
Sachsen-Anhalt | | 101
|
Schleswig-Holstein | | 136
|
Thüringen | | 91 |
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