Die witzigsten Öffnungszeiten-Regelungen
27. Juni 2011
Das es im US-Staat Florida für unverheiratete Frauen verboten ist Sonntags mit dem Fallschirm zu springen hat der ein oder andere vielleicht schon mal gehört. Aber das es bei uns in Deutschland ählich groteske Regelungen gibt wissen wohl die wenigsten. Wir haben einige dieser Regelungen bzw. Versuche die Regelungen zu umgehen für dich veröffentlicht.Ein ganz besonderer Dank geht wie so oft an Marko. Er recherchiert Woche für Woche die Termine der
verkaufsoffenen Sonntage in Deutschland und hat im Laufe der Zeit bei seinen Recherchen Bekanntschaft mit so manch seltsamer Regelung gemacht. Hier ein kleiner Auszug.
Der Lidl im Bahnhof Hamburg Altona darf am Sonntag Klopapier nur einzeln verkaufen, nur kleine Eispackungen, kein Frischfleisch, keine Aktionsartikel und maximaler Einkauf ein kleiner Einkaufskorb. Die Einkaufswagen dürfen am Sonntag nicht benutzt werden.
Wir finden: Froh sein das das Toilettenpapier wenigstens in einzelnen Rollen verkauft werden darf und nicht nur ein Blatt pro Person!
in Bayern dürfen in einigen Orten Automaten-Videotheken nicht öffnen, weil sie die Feiertagsruhe stören.
Na dann hoffen wir mal das alle Geld- Zigaretten- und Kondomautomaten sich wenigstens an die Feiertagsruhe halten!
In Hamburg haben viele Kioske am Sonntag auf. Ist eigentlich auch nicht erlaubt, es gibt aber den Trick, sich als Gaststätte anzumelden und diese dürfen kleine Mengen zum sofortigen bzw. alsbaldigen Verzehr (!) verkaufen. Na hoffentlich kommt da mal keiner drauf das Gaststätten eigentlich Toiletten brauchen :-)
in Wuppertal gab es einen jahrelangen Streit, wann nun ein Bäcker ein Bäcker ist, eine Konditorei oder ein Café. Während Konditoreien mit Café am Sonntag wie Gaststätten öffnen dürfen, gilt das für Bäcker nur eingeschränkt.
Berühmt wurde in Niedersachsen vor Jahren ein Bäcker, der am Sonntag öffnen wollte. Erst verkaufte er Brötchen auf Vorbestellung (bundesweit nicht mehr erlaubt, haben viele Bäcker z. B. Ostersonntag/ Pfingstsonntag angeboten, da sie dort meist nicht öffnen dürfen), dann machte er einen geschlossenen Verein der Sonntags-Backfreunde auf (auch nicht erlaubt, geschlossene Veranstaltungen, zu denen man aber problemlos reinkommt sind verboten. Gab auch mal ein Möbelhaus, das Bußgeld zahlen musste, weil es einen VIP-Kundenkarteninhaber-Kaufsonntag machte) und schließlich stellte er
2 Steckdosen vor die Tür und deklarierte sich als Elektroautotankstelle.
Auch das Verfahren verlor er, da der Hauptumsatz Brötchen und nicht Strom waren.
Ebenfalls kreativ: In Berlin scheiterte 1999 ein Versuch des Kaufhofs am Alexanderplatz am Sonntag die erlaubten Souvenirs zu verkaufen. Es wurde 1999 dort jeder Einkauf mit einem gelben "Berlin-Souvenir"-Aufkleber versehen, egal ob Bücher oder Waschmaschinen.
in Aschheim bei München sind vom Bayerischen Oberverwaltungsgericht verkaufsoffene Sonntage verboten. Grund: die meisten Besucher kamen wegen des geöffneten Möbelhauses und wussten nicht mal, dass ein Markt stattfindet. Und laut Bundesverfassungsgericht dürfen Geschäfte nur geöffnet werden, wenn die eigentliche Veranstaltung mehr Besucher anzieht als die geöffneten Geschäfte.Du kennst ähnliche groteske Regelungen zum Ladenschluß bzw. zu den Öffnungszeiten? Einfach die
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